Sonntag, 14. Dezember 2014

Chuckwagon Beans


Der Chuckwagon war der Verpflegungswagen der amerikanischen Cowboys, Holzfäller und auch Siedler im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Er führte lang haltbare Lebensmittel - wie z.B. getrocknete Bohnen und getrocknetes Fleisch - mit, aus welchen dann die Mahlzeiten bereitet wurden. Draufgestossen auf dieses Rezept hat mich der Börni aus dem Steinbackofenfreunde-Forum. Ob diese "Beans" tatsächlich dem Original entsprechen, kann ich nicht mehr nachvollziehen - möglich wäre es aber ... ;-)

Zutaten

500 g getrocknete Bohnen (Kidney, Borlotti, Wachtel, ...; gerne auch gemischt)
150 g roh geräuchterer Bauchspeck vom Schwein
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
400 ml Bier
60 ml Worcestershiresauce
2 EL Pflanzenöl
50 g brauner Zucker
2 EL scharfer Senf
1 EL Paprikapulver, edelsüss
3 Chilischoten (eher milde)
1 TL getrocknete Chili, scharf
1 TL getrockneter Thymian
800 g Tomaten aus der Dose
2 TL Salz
1 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Zubereitung

1) Die Bohnen in kaltem Wasser über Nacht einweichen.

2) Backofen auf 150 Grad vorheizen. Zwiebeln und Knoblauch schälen und kleinwürfeln. Chilischoten in feine Scheibchen schneiden. Getrocknete Chili zerstossen. Die Schwarte vom Speck entfernen (und später extra in den Topf geben), Speck in feine Streifen schneiden.

3) In einem grossen, schweren Topf (Bräter) das Öl erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin anbraten. Alle Zutaten (bis auf die Tomaten, davon nur ein Viertel) dazugeben, aufkochen und bei schwacher Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen. Nochmal ein Viertel der Tomaten hinzufügen und 2 Stunden im Backofen bei 150 Grad garen.

4) Die restlichen Tomaten dazugeben, Temperatur auf 130 Grad reduzieren und noch ca. 4 Stunden weitergaren. Evtl. nach 2 Stunden mal kontrollieren, ob die Bohnen zu trocken sind - dann noch mit etwas Flüssigkeit (Bier, Tomatensaft, ...) aufgiessen.

5) Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Bohnen passen gut als Beilage zum Steak. Man kann sie aber auch "einfach so", mit etwas Weissbrot dazu, verspeisen.

Guten Appetit!



Sonntag, 7. Dezember 2014

Crema catalana



Die Crema catalana ist das Gegenstück zur französischen Crème brûlée. In ihr ist allerdings weder Vanille noch Sahne enthalten. Was jedoch beide Cremes gemeinsam haben: der Überzug mit einer Karamellschicht ist obligatorisch.

Zutaten

(gibt 3 - 4 Portionen, je nach Schalengrösse)
500 ml Milch
4 Eigelb
125 g Zucker
15 g Kartoffel- oder Maisstärke
1 unbehandelte Orange
1 Zimtstange
4 EL brauner Rohrzucker (für das Karamell)

Zubereitung

1) Orangenschale hauchdünn (es sollte möglichst wenig weisses daran sein) abschälen.

2) Stärke mit 5 EL kalter Milch verrühren. Die restliche Milch mit der Zimtstange und der Orangenschale einmal aufkochen. Vom Herd nehmen und ca. zehn Minuten abkühlen lassen.

3) In einem zweiten Topf den Zucker mit den Eigelben verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

4) Die etwas abgekühlte Milch durch ein Sieb dazugiessen. Stärke unterrühren.

5) Den Topf auf den Herd stellen und langsam unter ständigem Umrühren erwärmen. Wenn die Masse beginnt, eine leicht puddingartige Konsistenz anzunehmen, in feuerfeste Schalen füllen. Die Creme erst bei Zimmertemperatur, dann im Kühlschrank für mindestens zwei Stunden abkühlen lassen.

6) Jeweils einen Esslöffel braunen Zucker auf die Creme streuen und mit einem Flambierbrenner oder im Ofen mit Grillfunktion goldbraun karamellisieren. Die Orange filetieren und die Filets auf die Schalen versteilen.


Guten Appetit!