Sonntag, 27. Oktober 2013

Entenspiesse

 - echt spiessig


(Rezept geklaut aus inspiriert von dem Buch: Steven Paul - "Monsieur, der Hummer und ich")

Ende Oktober - genauer gesagt, am 3. Sonntag im Oktober, ist hier bei uns in Bayern Kirchweih. Das ist auch die Zeit, zu der traditionell die meisten Gänse und Enten die Federn lassen müssen (von Weihnachten vielleicht mal abgesehen). Ebenso traditionell wird das Federvieh dann in Form eines Bratens verzehrt, und zwar, anstelle von Klössen und Rotkohl, typischerweise mit Knödel und Blaukraut.
Mit so einer Ente lässt sich noch viel mehr Leckeres anstellen, wie dieses Rezept hier zeigen soll. Allerdings bezweifle ich, dass es sich hier bei uns als traditionelles Kirchweihgericht durchsetzen wird, so weit sind die Bajuwaren noch nicht... (Ja, wo kammad ma denn doo hi?)

Nichtsdestotrotz - schreiten wir zur Tat.

Zutaten

für zwei Personen:

1 Entenbrust zu 450g
1 Packung Feldsalat zu 100g
1 Bund Radieschen
1 EL Sesamsaat
1 grosse Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer (etwa so gross wie die Knoblauchzehe)
6 EL helle Sojasauce
1 EL flüssiger Honig
2 EL Reisessig
4+2 EL Sesamöl
1/2 TL Cayennepfeffer
1/2 TL Salz

Zubereitung

1) Zuvorderst wird das Entenfleisch mariniert. Dazu die Entenbrust vom Fett befreien und in ca. 8 Streifen schneiden. 4 EL Sojasosse, die gepresste Knoblauchzehe und den Ingwer (entweder fein geraspelt, oder ebenfalls gepresst) zu einer Marinade verrühren. Die Streifen darin marinieren. Dafür verwende ich immer einen Gefrierbeutel - das ist zwar unter ästhetischen/ökologischen/esoterischen Gesichtspunkten äusserst fragwürdig, dafür aber effektiv: weil so die Marinade an alle Stellen des Fleisches kommt, und ich das Ganze nach Belieben durchkneten kann. Nicht zu lange marinieren - zwei Stunden reichen gut.

2) Die Radieschen in Scheiben schneiden und salzen, damit diese schon mal etwas anschwitzen können.

3) Feldsalat waschen und putzen. Salatmarinade herstellen aus Honig, 2 EL Sojasosse, Reisessig, 4 EL Sesamöl, Salz und Cayennepfeffer. Solange rühren, bis eine cremige Konsistenz hergestellt ist.

4) Nun die Entenbruststreifen auf Spiesse auffädeln. 2 EL Sesamöl in einer Pfanne erhitzen, die Spiesse insgesamt 6-8 Minuten bei mittlerer Hitze von allen Seiten anbraten.
Währenddessen die Sesamsaat in einem Topf ohne Öl vorsichtig anbräunen. Kurz vor Ende der Garzeit der Spiesse den Feldsalat mit der Salatmarinade und den Radieschenscheiben mischen.

5) Salat auf Tellern anrichten, die Spieße drauflegen, mit der Sesamsaat bestreuen. Dazu gibt es bei mir Thai-Chilisosse und ein Dinkelbaguette nach einem Rezept vom weltbesten Hobbybäcker, dem Herrn Lutz vom Plötzblog.


Fazit: Ente gut - alles gut.

(findet zumindest)
Da Deifi

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