- granatenmässig gut!
(Entdeckt bei grain de sel)
Die Granatapfelsaison neigt sich dem Ende zu. Was also liegt näher, als die Geleevorräte nocheinmal aufzustocken? Ich habe das Originalrezept bei meinen vorausgegangenen Versuchen immer wieder ein klein wenig abgewandelt. Hier ist nun die Variante, die mir persönlich am besten schmeckt. Ein fruchtiges Granatapfelerlebnis, mit ganz dezentem Honiggeschmack, feiner Zitrusnote und, dank der geringen Zuckermenge, nicht allzu süss.
Zutaten
1100 ml Granatapfelsaft (4 grosse Granatäpfel)75 Gramm Waldhonig
375 Gramm brauner Roh-Rohrzucker
6 Limetten
Zubereitung
1) Die Kerne aus den Granatäpfeln pulen. Dazu den Apfel einmal in der Mitte durchschneiden. Die Hälften "umstülpen", so dass das Innenleben aufreisst. Nun lassen sich die Kerne ganz einfach abstreifen.Achtung:
Spritzer lassen sich hier meist nicht ganz vermeiden. Der Saft färbt sehr intensiv - man sollte also nicht unbedingt seine Sonntagsmontur hierfür anlegen.
2) Nun mit der Flotten Lotte die Kerne entsaften. 4 Granatäpfel ergaben bei mir etwa 1100 ml Saft. Die Saftausbeute schwankt allerdings erheblich mit Grösse und Sorte der Granatäpfel - gegebenenfalls das Rezept entsprechend anpassen.
3) Limetten auspressen.
4) Granapfelsaft mit Honig, Zucker und Limettensaft einmal kurz aufkochen. Dann solange köcheln lassen, bis sich die gewünschte Konsistenz eingestellt hat (etwa 45 - 60 Minuten). Dafür immer wieder mal auf einem im Kühlschrank heruntergekühlten Teller eine Gelierprobe durchführen.
5) Direkt in vorher ausgekochte Marmeladengläser abfüllen.
Passt gut zu gereiftem Käse, zu Vanilleeis, oder natürlich einfach aufs Brot; macht sich aber auch - wenn nicht zu stark geliert - ausgezeichnet in einem Naturjoghurt.
Ich bin ja nicht so sehr die Süssschnute, aber dieses Granatapfelgelee bei Micha hatte mich auch sofort angelacht und wurde sofort nachgemacht - meines war übrigens wesentlich dunkler, schau mal hier:
AntwortenLöschenhttp://tisalutoticino.blogspot.fr/2012/01/die-granatigsusse-klebefalle-von-madame.html
Auch ich bin wahrlich kein Marmeladen- und sonstige Brotaufstriche-Fanatiker ... aber das Granatapfelgelee find ich genial. Überwiegend rühre ich es in Joghurt. Wenn ich meine Gläser so betrachte, sieht es so aus wie bei Deinen - stockdunkel. Die Blog-Fotos bei mir wurden bei (ausnahmsweise vorhandenem) Sonnenlicht gemacht - vielleicht liegts ja da dran, dass es so hell rüberkommt. Egal - hauptsache, es schmeckt!
AntwortenLöschenWenn man die Äpfel unter Wasser entkernt, spritzt es nicht. ;-)
AntwortenLöschenIch hätte es auch sehr gern, aber ohne flotte Lotte gestaltet sich die Saftgewinnung schwierig...
Liebe Grüße,
Eva
Von dem Trick hab ich auch schon gehört. Aber: meine Badewanne ist relativ klein - und extra dafür ins Schwimmbad fahren? ;-)
LöschenNa so was - die flotte Eva besitzt keine Flotte Lotte? Dann wird es natürlich schwierig mit der Saftgewinnung. Evtl. ginge noch im Topf erhitzen (ohne Wasser), dann zerstampfen und durchpassieren. Ist aber relativ aufwendig.
Liebe Grüße,
Da Deifi
Einfach auspressen per Hand oder elektrisch !
LöschenSehr schöne Gelee-Idee, sieht lecker und nachahmenswert aus. :)
AntwortenLöschenWir machen auch eines, das Heideblütengelee. Das ist ein wenig anders als hier. Es ist aus Heideblüten gemacht und eine lokale Spezialität der Lüneburger Heide:
http://www.heidecuisine.de/produkt/heidebluetengelee
Vielleicht findet Ihr das ja interessant. :)
Muss ich nachmachen danke.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Heide
Hallo Heide,
Löschenbitte gerne. Wünsche viel Erfolg!
Liebe Grüße zurück,
da Deifi
Und warum klappt es bei mir nicht??? Will einfach nicht gelieren !
AntwortenLöschenManchmal kann es ziemlich lange dauern, bis der "Geliereffekt" einsetzt.... Ist mir auch schon passiert. Und natürlich wird es nie so ein richtig tolles Gelee, wie mit Gelierzucker. Schmecken tuts allemal...
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